Von lose – lose
zu win – win

Diese Grafik zeigt, wie sich Menschen normalerweise in Konfliktsituationen verhalten und wie eine Mediation dieses Verhalten verändern kann.

Vermeidung oder Blockade – lose-lose

Wenn beide Menschen – A und B – den Konflikt ignorieren, verdrängen und ihn nicht wahrnehmen wollen, gibt es keine Entwicklung und damit auch keine Perspektive auf Veränderung. Das Problem bleibt bestehen und keiner der Beteiligten kann seine Position gegen den Willen des anderen durchsetzen. Auch bleiben bei diesem Zustand die eigentlichen Interessen und Bedürfnisse der Beteiligten unberücksichtigt. Der bestehende Konflikt wird sich nachteilig auf das Leben, die Leistungsfähigkeit und die Psyche der betroffenen Menschen auswirken.

Die Durchsetzung – win-lose

In diesem Szenario setzt sich A gegen die Partei B durch. Seine Interessen und Nutzen werden befriedigt und er geht als Sieger aus dieser Schlacht heraus. Jedoch sind die Interessen und Bedürfnisse des Menschen B nicht beachtet worden und möglicherweise wartet dieser nur auf eine Gelegenheit, um zum Gegenschlag auszuholen.

Die Anpassung – lose-win

In diesem Szenario passt sich A an die Bedürfnisse von B an. Hier verhält es sich umgekehrt. Die Interessen und Bedürfnisse von B haben Beachtung gefunden, währen die von A ignoriert wurden. Auch dies kein Zustand der langfristig zum Frieden führt.

Die Kooperation – win-win

Dies ist der Weg, den die Mediation beschreiten möchte. Gemäß dem Eisbergmodel ist das, was wir auf den ersten Blick wahrnehmen nur 15% dessen, was einen Konflikt ausmacht. Durch die Erhellung des Konfliktes in der Phase 3 der Mediation ist es möglich zu betrachten, was die Interessen, Werte, Erfahrungen und Bedürfnisse der beteiligten Personen sind. Durch die Betrachtung, Wahrnehmung und Berücksichtigung dieser ist es möglich neue Wege zu finden für die Lösung des Konfliktes.

Dahinter liegen auch die Idee und Hoffnung, dass durch die Erfahrungen aus der Mediation, sich eine höhere Qualität im sachlichen und zwischenmenschlichen Umgang miteinander ergibt. Und damit in der Zukunft ein anderer Umgang mit neu entstehenden Konflikten möglich ist.