Bei der Mediation handelt es sich um ein strukturiertes Verfahren, in welchem in sechs aufeinanderfolgenden Phasen der Konflikt geklärt wird. Dabei sind das Denken und Handeln in die Zukunft gerichtet. Vergangenes wird betrachtet, wenn es für die Klärung relevant ist.

Die Rolle von mir als Mediatorin ist, dass ich dieses Verfahren steuere und Sie darin eigenverantwortlich und kompetent Ihre Lösungen finden.

Was ist eine Mediation nicht? Es ist kein/e:

  • Therapie
  • Coaching
  • Aufstellungsarbeit
  • Beratung
  • Schiedsgericht

Ein sehr simples und einleuchtendes Beispiel für eine Mediation, welches auch in vielen Lehrbüchern genannt wird, ist folgendes:

Der Streit um die Orange

Zwei Schwestern gerieten in einen heftigen Streit, weil nur noch eine Orange im Haus war und beide diese für sich beanspruchten.
Beide hatte gute Argumente, wieso diese letzte Orange gerade ihr gehören sollte.
Als der Streit immer lauter wurde, kam die Mutter dazu.

“Ich brauche die Orange!!, sagte die eine zur Mutter. “Aber ich brauche die Orange auch!” erwiderte die andere.
Dann stellte die Mutter die entscheidende Frage an jede ihrer Töchter: “Wozu brauchst du die Orange wirklich?” “Ich möchte den Saft trinken, weil ich durstig bin”, antwortete die Erste.” Die Zweite sagte erleichtert: “Und ich möchte die Schale, weil ich einen Kuchen backen möchte!”

An diesem Beispiel kann man gut den Unterschied zwischen den Positionen „Ich brauche die Orange“ und dem Bedürfnis „Ich habe Durst“ und „Ich möchte einen Kuchen backen“ erkennen. Denn jeder Konflikt wird von einem oder mehreren nicht erfüllten Bedürfnis/sen angetrieben.